Patientenschutz erhöhen und einfachen Zugang zum Europamarkt beibehalten

Swiss Medtech begrüsst den Entwurf des Bundesrats zur Revision des Heilmittel- und des Humanforschungsgesetzes

Das nationale Medizinprodukterecht wird in Anlehnung an die EU-Verordnung für Medizinprodukte revidiert. Die verschärften Vorschriften haben zum Ziel, die Qualität und Sicherheit von Medizinprodukten sowie die Transparenz bezüglich Produkteinformationen zu stärken. Swiss Medtech steht vorbehaltlos hinter diesen Zielen. «Diese Verbesserungen sollen auch den Patientinnen und Patienten in der Schweiz zunutze kommen», sagt Jörg Baumann, Stv. Geschäftsleiter von Swiss Medtech.

Die rechtliche Äquivalenz mit der EU-Regulierung ist Voraussetzung für den Erhalt des einfachen Zugangs zum europäischen Markt und ist damit für die Patienten und auch die Branche zentral. 2017 hat die Industrie Medizinprodukte im Wert von 11.3 Mrd. Franken exportiert, davon rund die Hälfte in europäische Länder. Sechs der Top-10-Exportländer sind in Europa. Darüber hinaus ist der Zeitpunkt der Inkraftsetzung der Neuregelung wichtig. «Schweizer Firmen müssen zeitgleich mit dem Rest Europas auf gleichwertige nationale Rechtsvorschriften zählen können, sonst sind sie im europäischen Binnenmarkt benachteiligt», sagt Baumann.

Die Revision der entsprechenden nationalen Verordnungen steht noch aus. Auch diese sollten komplett auf Regelungszusätze (Swiss Finish) verzichten und sich darauf beschränken, die für die Sicherstellung des heutigen Abkommens zwischen der EU und der Schweiz nötigen Anpassungen vorzunehmen.

Swiss Medtech vertritt als Branchenverband der Schweizer Medizintechnik über 750 Mitglieder. Mit 67’500 Beschäftigten und einem Beitrag von 11,5 Prozent zur positiven Handelsbilanz der Schweiz ist die Medizintechnik eine volkswirtschaftlich bedeutende Branche. Swiss Medtech tritt ein für ein Umfeld, in welchem die Medizintechnik Spitzenleistungen zugunsten einer erstklassigen medizinischen Versorgung erbringen kann.

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