Versorgungsqualität

Die hochwertige medizinische Versorgungsqualität im Schweizer Gesundheitswesen benötigt angemessene Vergütung

In einem Umfeld von zunehmendem Preisdruck setzt sich der Verband Swiss Medtech für den Erhalt der hohen medizinischen Versorgungsqualität ein.

Schweizer Medizinprodukte sind weltweit bekannt für exzellente Qualität, Innovation, Präzision und Sicherheit. Das gewohnt hohe Niveau der Patientenversorgung kann jedoch nur dank qualitativ hochstehenden Extraleistungen und Services durch die Lieferanten zusammen mit der Ärzteschaft eingehalten werden. Dabei gehen die Leistungspakete der Medizintechnik-Anbieter hierzulande oft über den europäischen Standard hinaus.

Die vier wichtigsten Service-Komponenten und ihre Vorteile

  • Klinische Vorort-Unterstützung
    Die lokale Betreuung sowie Begleitung bei Operationen durch Medical Consultants tragen zur ständigen Optimierung der Qualität und Effizienz sowie zur Weiterentwicklung der Produkte und Anwendungen und damit zur erhöhten Patientensicherheit bei.

  • Medizin(techn)isches Training
    Weiter kommt die laufende Schulung der Ärzte und des OP-Personals der optimalen Anwendung neuer Produkte und der ständigen Verbesserung der Operationstechniken zugute.

  • Beschaffung und Logistik 
    Die Ad-hoc-Lieferung dringend benötigter Produkte und das à jour Halten der Konsignationslager stellt sicher, dass die Patienten schnellstmöglich versorgt werden.

  • Gewährleistung der Qualität und Sicherheit 
    Hersteller und Vertriebspartner übernehmen die regulatorische Verantwortung des Inverkehrbringers, wie etwa die Sicherstellung der Produktnachverfolgbarkeit, sowie die Serviceleistungen bei Vorkommnissen, wie etwa dem zeitnahen Ersatz von Produkten, die der Patientensicherheit und Entlastung der Anwender dienen.

Lokale Betreuung als wichtige Voraussetzung für eine optimale Kundenbeziehung

Die Folgen und Nachteile beim Bezug aus unzuverlässigen Quellen:

  • Bei der Beschaffung von Medizinprodukten ist besonderes Gewicht auf den Umfang und die Qualität der beinhalteten Serviceleistungen zu legen. Stehen sie nicht in ausreichendem Masse zur Verfügung, ist die gewohnt hohe Qualität und Sicherheit in der Anwendung nicht garantiert.

  • Beim Bezug aus unzuverlässigen Quellen kommt die Gefährdung der Produktverfügbarkeit und damit der Versorgungssicherheit der Patienten hinzu.

  • Aufgrund der Komplexität vieler medizintechnischer Produkte drohen zudem die Fehlerquote und der Aufwand der Anwender zu steigen, wenn die Services nicht mehr durch die qualifizierten Vertriebspartner erfolgen.

  • Durch das Ausweichen auf unzuverlässige Bezugsquellen sind der qualitativ hochstehende lokale Service, die Nähe und die langjährige Erfahrung, die ganzheitliche Betreuung, die Kontinuität und Verlässlichkeit als wichtige Basis in der Kundenbeziehung nicht mehr gegeben.

  • Mit dem Verlust der Kundenbeziehung werden nicht nur die Wertschöpfung der Lieferanten, sondern auch die Standortattraktivität für den Forschungs- und Werkplatz im Medizintechnik-Sektor beeinträchtigt.

Bedeutung der Schweizer Medizintechnik-Branche

Die Schweizer Medizintechnik ist ein bedeutender Anbieter und unabdingbarer Teil der Schweizer Gesundheitsversorgung. Mit rund 10’000 unterschiedlichen Produktfamilien, hochinnovativen Technologien und immer effizienteren Anwendungen, Diagnose- sowie Therapieformen leistet sie einen wesentlichen Beitrag sowohl zum Patientennutzen als auch zur Kostenersparnis. Dank ihrer hohen Wertschöpfung und Exportkraft ist die Branche ein:

Wachstumsmotor für die Schweizer Volkswirtschaft

  • Mit rund 1’350 Unternehmen (Herstellern, Zulieferern, Händlern und Dienstleistern) sowie 54’500 Mitarbeitenden in der Schweiz;

  • Mit einem Umsatz von ca. CHF 14.1 Mrd. beträgt der Anteil am Schweizer BIP 2.2%;

  • Das Exportvolumen der Medizintechnik-Branche umfasst rund CHF 10.6 Mrd.;

  • Schweizer Medizintechnik-Hersteller investieren jährlich um 10% ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung.

Wichtiger Gesundheitsversorger

Höherer Patientennutzen:

  • durch Senkung der Mortalitätsrate;

  • Verbesserung der Lebensqualität (durch weniger Schmerzen, Folgebeschwerden, schnellere Genesung, erhöhte Mobilität, etc.).

Effizienzgewinn/Kostenersparnis:

  • durch kürzere Eingriffe und Spitalaufenthalte, schnellere Genesung und Arbeitsfähigkeit der Patienten;

  • Einsparung von Pflege- und Invaliditätskosten;

  • Erhöhung der Präzision (weniger Reinterventionen/Revisionen/Operationen); 

  • Verbesserung der Datenqualität, Senkung der Fehlerquellen, Beschleunigung der Beschaffungsprozesse im Spital, etc.

Partner der Ärzte, die gemeinsam:

  • für das Wohl der Patienten einstehen und Verantwortung übernehmen;

  • eine hochwertige und zeitnahe Versorgung sicherstellen;

  • die Produkt- und Behandlungsqualität sowie die Prozesseffizienz weiter erhöhen;

  • Forschungsarbeit betreiben und Innovationen entwickeln;

  • mit effizienten Lösungen gegen den Kostenanstieg im Gesundheitswesen angehen;

  • unnötige Bürokratie abbauen;

  • das Beste aus den Rahmenbedingungen und steigenden Regulierungen machen;

  • den Patienten Innovationen zur Verfügung stellen.